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Martin
di Martin

Eigentlich sind sie fast alle wunderschön, die Strände…

Zunächst mal: Das war ein traumhafter Urlaub! Hat uns besser gefallen als auf den Malediven oder in der Karibik und wir kommen sicher wieder auf die Seychellen, vielleicht sogar schon nächstes Jahr, allerdings auf eine andere Insel. Von Seiten Seyvillas hat alles wunderbar geklappt, das Angebot war auch unschlagbar. Ich habe bei dem Reisebüro, wo wir Stammkunden sind, ein Vergleichsangebot eingeholt, das war etwa Euro 500,00 teurer (etwa Euro 4500,00 statt weniger als Euro 4000,00).

Schon der Anflug auf den Flughafen von Mahé lässt erahnen, was einen erwartet. Wenn man rechts sitzt, sieht man die Hauptinsel, wenn man links sitzt, sieht man den St. Anne Marine Nationalpark mit seiner Handvoll kleiner Inseln inkl. Cerf Island und in der Ferne kann man Praslin usw. erkennen. Der Flughafen ist nett und klein, man fühlt sich schnell wohl und es geht entspannt zu. Bei der Einreise wollen sie aber die Buchungsbestätigung für den Rückflug sehen, was mich zu einer hektischen Suche veranlasst hat. Einen blöden Kommentar wie „hier ist es so schön, was brauche ich einen Rückflug“ lässt man wohl besser bleiben. ;-)

Cerf

Der Transfer zum Hotel auf Cerf Island war unkompliziert und wäre innerhalb von 30-40 Min. erledigt gewesen, wenn das Hotel uns nicht vergessen hätte und wir nicht eine Stunde auf Eden Island auf das Boot hätten warten müssen. Aber da kann Seyvillas nichts dafür.
Das Cerf Island Resort liegt nur etwa 4 km vom Hafen in Victoria entfernt und ist von dort mit dem Boot in 5 Minuten erreichbar, ebenso ist Eden Island (eine künstliche Halbinsel zwischen Mahé und Cerf Island) in dieser Zeit erreichbar. Das Hotel wurde etwa 2002 errichtet mit einer Erweiterung etwa 2010. Dabei wurden zusätzliche Villen errichtet und das Hauptgebäude erweitert. Es besteht aus 24 Villen, die einzeln über den dicht bewachsenen Abhang des Hügels verteilt sind und alle sehr ruhig liegen. Wer eine Villa weiter oben hat, darf also ganz schön wandern. Allerdings kann man sich jederzeit mit einem Golf Cart führen lassen.

Das Hotel liegt sehr ruhig und auf der ganzen Insel gibt es keine einzige Straße und kein einziges Auto, eben außer den Golf Carts im Cerf Island Resort. Die anderen Hotels und Häuser sind nur vom Meer aus erreichbar bzw. über den Strand. Ein paar Mal am Tag sieht und hört man die Flugzeuge starten und landen, was aber nicht störend ist. Mit den im Hotel frei verfügbaren Tretbooten und Kajaks kann man den Sainte Anne Marine National Park erreichen, ist aber nicht anstrengungsfrei und ich empfehle ruhigen Seegang. Der ist aber ohnehin meist harmlos. Allerdings kann man bei Ebbe nicht zwischen den drei Inseln durchfahren, da sind Sandbänke im Weg, aber es lässt sich dann dort sehr schön spazieren und der Sand genießen!
Moyenne IslandMoyenne Island


Der Sainte Anne Marine National Park ist überhaupt einen Besuch wert, am besten besucht man die Insel Moyenne Island. Der Eintritt beträgt Euro 10,00 pro Person. Man kann sich entweder das Tretboot oder Kajak antun, die man allerdings dann unbeaufsichtigt am Strand lassen muss, oder aber man beansprucht das Hotelboot. Kostet hin und zurück für zwei Personen SCR 500,00 (etwa Euro 32,00). Auf der Insel kann man dann einen Rundwanderweg gehen, ist mit Badeschuhen und etwas Vorsicht machbar und dauert mit den Pausen, um den Ausblick zu genießen, etwa 40 Min. Man kann dort auch Mittagessen. Tipp: Offiziell eröffnet der Nationalpark um 10:00, aber man kann ruhig so wie wir schon um 9:00 dort sein. Dann sind noch nicht massenhaft Touristen dort und man bekommt durch „Yellow“, einen sehr gutmütigen Hund, eine Sonderführung um die Insel. Kein Scherz. Der Hund geht einmal am Tag mit den ersten Touristen rund um die Insel und dann nicht mehr.

Cerf IslandCerf Island Gastronomie: Abhängig davon, wie viele Gäste das Hotel hat, gibt es mal eine Menüauswahl, die man beim Frühstück für den Abend trifft, oderaber Buffet. Auch das Frühstück gibt es als Buffet oder a la carte. Das Frühstück fand ich etwas dürftig, es gibt nur helles oder dunkles Toastbrot, immer die gleichen beiden Wurstsorten, zwei Marmeladen (die mich nicht umgeworfen haben), ein paar Cerealien, Kaffee, Milch, Tees, frisches Obst und man kann einiges bestellen (z.B. Pfannkuchen mit verschiedenen Füllungen).
Zu Mittag kann man im Restaurant versch. Burger bestellen, Sandwiches oder manchmal Pizza. Vom Eis würde ich die Finger lassen, das war (nett gesagt) nicht gut.
Am Abend gab es, wie bereits erwähnt, ein Buffet oder aber ein Menü, das man sich bereits in der Früh ausgesucht hat. Sehr gut waren die Suppen und die Fischgerichte, weniger gut hat es meiner Meinung nach geschmeckt, wenn es Schwein gab. Die Süßspeisen sind von unserem Geschmack weit entfernt.

Da gibt es imCerf Island Resort genau das: 2 Pools. Fertig. Kein Sport, kein Fitnessraum, keine Abendunterhaltung. Wie wahrscheinlich überall auf den Seychellen. Ruhe ist das oberste Prinzip, geradezu eine Ideologie. Was man aber ganz wunderbar machen kann, ist schnorcheln. Wir haben wunderschöne Seesterne und sogar Stachelrochen gesehen, direkt am Hotelstrand nur wenige Meter hinaus auf das Meer. Schnorchelausrüstung, Schwimmwesten usw. kann man dich gratis ausleihen.


Cerf IslandCerf Island Der Zustand der Zimmer, genannt Villen, und des Hotels im Allgemeinen ist gut, aber auch nicht umwerfend. Alles typisch dunkel gehalten, teilweise ein wenig abgewohnt. Leider ist die Beleuchtung recht bescheiden, man fühlt sich abends ein wenig wie in der Gruft. Kleiner Fernseher vorhanden, natürlich keine deutschen Programme und die anderen haben schlechten Empfang. Das offene Badezimmer ist wirklich nett und für die Seychellen untypisch, erinnert an die Malediven. Whirlpool vorhanden und in guten Zustand.

Auf Cerf Island gibt es einen Wanderweg, der vom Südwesten nach Nordosten führt, quer durch den Dschungel von Küste zu Küste. Eine einfache Karte liegt im Hotel auf und der Weg wird auch bei vielen Hotelbewertungen im Internet erwähnt. Ich empfehle dringend, diesen Weg nicht mit Badeschuhen zu machen, sondern festes Schuhwerk zu wählen. Der Weg ist kein Spazierweg, sondern ein richtiger Wanderweg, auch wenn man in eine Richtung nur 20 Min. geht und die Alpen ein paar tausend Kilometer entfernt sind.

Mahé

Wir waren zwei Mal auf Mahé, einmal haben wir einen halben Tag Victoria angeguckt und einmal fast einen ganzen Tag einen Mietwagen gehabt. Gratis Shuttle mit dem Hotelboot: Ab Cerf 08:30; 13:30. Ab Mahé: 14:30; 15:30; 17:00.
Victoria ist nett. Nett ist eine nette Umschreibung. Ein größeres Dorf und man guckt sich dort am besten den Markt an, ein paar Kirchen, den Hindu-Tempel, den botanischen Garten usw. Ist alles in einem Tag ohne Auto leicht gemacht, am besten Tripadvisor fragen. Wer shoppen gehen will, hat Pech, das kann man vergessen. Weit und breit kein Peek & Cloppenburg, H&M, C&A. Auch keine Boutiquen. Aber dafür einige billige Chinaläden.

Tempel in Victoria, MahéTempel in Victoria, Mahé An einem zweiten Tag hatten wir einen Mietwagen auf Mahé. Ich bin das erste Mal links gefahren, war kein Problem. Beim Abbiegen und beim Kreisverkehr muss man sich etwas mehr konzentrieren, aber das war’s. Wir sind fast eine ganze Runde um die Insel gefahren, den Norden haben wir aus Zeitgründen ausgelassen. Ist ganz nett und es gibt wunderschöne Strände! Wenn man sich nicht zu viel Zeit lässt, kann man das in 6, 7 Std. leicht machen und man bekommt die letzte Überfahrt nach Cerf. Wir sind bei den meisten Stränden stehen geblieben, besonders empfehlen können wir Baie Lazare. Ein langer Strand, kaum Menschen und der feinste, pudrige Sand, den man sich vorstellen kann! Die Beschreibungen und Fotos auf der Seyvillas-Homepage sind top, da kann man eine Vorauswahl treffen, sich die Stränge auf Google Maps markieren und dann abklappern. Hat gut funktioniert.

Baie Lazare auf MahéBaie Lazare auf Mahé Local SIM Card: Kann ich sehr empfehlen. Ich habe mir eine für Daten geholt, damit konnte ich auch über Skype oder VoIP telefonieren. Es gibt 2 Anbieter: Cable & Wireless und Airtel. Ich bin in den C&W Shop in der Francis Rachel St. 5 Minuten vom Hafen entfernt gegangen und habe mir eine Prepaid Data SIM geholt (Reisepass nicht vergessen). Hat SCR 200,00 gekostet und dann habe ich gleich mal ordentlich aufgeladen, das macht man an einem Cable Kiosk, ist z.B. in dem Shop aufgestellt, dort wird einem auch gerne geholfen. Am Flughafen und in der Stadt sieht man solche Cable Kiosks auch stehen. Am Flughafen stehen übrigens beim Ausgang (nicht zu übersehen) auch je ein Kiosk von C&W und Airtel, dort kann man auch SIM Cards kaufen. Mein Tipp: Gleich bei der Ankunft erledigen, der Fahrer kann die 5 Min. warten.

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